Am 19. Juli 2008 war es wieder so weit. Der obligatorische Wanderrit in Zentbechhofen stand an.
In diesem Jahr nahmen wir mit 8 Pferden teil und entschieden uns hin und zurück zu reiten, um Zeit, Kosten und Stress beim Hängerfahren zu vermeiden.
Der Samstag begann kühl und bedeckt, obwohl schönes Wetter vorhergesagt wurde. Conny und Alex bereuten recht schnell keine wetterfeste Kleidung mitgenommen zu haben und duschten, kaum am Startpunkt angekommen, ausgiebig.





Wer den Schaden hat.....
so zogen wir zwar nass, aber dennoch gut gelaunt los um die erste Station anzusteuern, die auch nicht lang auf sich warten liess.
Etliche Kuscheltiere, gepfählt und dem Geschick der Reiter ausgeliefert sollten mit grossen Reifen nicht nur beworfen, sondern auch "gefangen" werden. Natürlich vom Pferd aus!
Die Gierigsten von uns nahmen sich gleich den großen Dumbo vor, der sich allerdings mit seinem Rüssel gut zu wehren wusste.
Lernfähig wie wir sind kam dann Plan B und Zonk bescherte den Geschickten unter uns zumindest ein paar Restpunkte. Die Anderen hatten zumindest das gute Gefühl "Dabei sein ist alles" :)

So zogen wir dann von Station zu Station, wobei sich auch allmählich ein richtiger Teamgeist entwickelte. Nach Staion 5 oder 6 erklärte sich Jemand aus der Gruppe bereit unserer Conny zu verraten, dass die korrekten Spielregeln auf den großen Tafeln nachzulesen wären. Dennoch versuchte sie mit allen Mitteln diese Hürde zu umgehen und bekam dadurch nicht selten mehrere Extra-Gelegenheiten ihr Geschick zu trainieren. Man muss eben nur beharrlich bleiben :)
Liebe Conny, wir hatten einen Heidenspass mit dir und BESTEHEN auf deiner Teilnahme im nächsten Jahr!







Die "Wasserstation" war eine große Mutprobe für unsere Pferde und Reiter.
Da der Weiher einige Jahre zuvor gesperrt war, hatten wir kaum Gelegenheit zum Üben. Somit mussten wir uns überraschen lassen und waren fast geneigt Wetten abzuschliessen.
Ein Pferd aus der vorhergehenden Gruppe wollte seinen Punktestand wohl mit einem Extra-Bonus aufpeppen und legte sich komplett ins Wasser. Leider bekam es deswegen auch nur das Maximum von 40 Punkten. Dumm gelaufen.
Derart motiviert verweigerten die ersten drei Pferde unserer Gruppe gleich den Dienst. Einzig Vara nahm all ihren Mut zusammen und trabte gleich dem Motto "Augen zu und durch" ins Wasser.
Ein echtes Problem stellte, aufgrund seiner Größe, unser Strolchi dar. Nachdem Vara schon bis zur Hälfte in den Fluten verschwand konnten wir einen Deal mit der Prüfungskommision aushandeln.
Ziel waren 30 Punkte, wenn alle 4 Hufe im Wasser sind. Strolchi sah das allerdings anders und meinte 15 für 2 sollten genügen! Zum Glück ist er nicht nur klein, sondern auch etwas leichter und so konnten wir ihn hinterhältig einfach ganz hineinschieben :)
Belohnung waren nicht nur 30 Punkte für Nicole, sondern auch ein endlos langer Stau, da etliche neue Gruppen bereits eingetroffen waren.
Um etwaigen BUH-Rufen zu entgehen folgte eine lange Trabphase, die wieder etwas Abstand ins Geschehen brachte.



Der Einlauf in die Zielgerade wurde dankbar und wohlwollend aufgenommen. Mittlerweile sassen wir fast 6 Stunden im Sattel und gewisse Körperteile meldeten Protest an. Der Gedanke auch noch heimreiten zu müssen wurde vorerst unterdrückt. Dazwischen lagen die letzten drei Stationen die noch absolviert werden wollten.
Hierbei bildete den krönenden Abschluss wie immer ein grosses Becken mit Wasser gefüllt. Es galt einen Gegenstand herauszufischen und ihn ans andere Ufer zu bringen. Durch Beobachten andere Teilnehmer versuchten wir die beste Taktik herauszufiltern und diese war definitiv das Ausziehen von Schuhen, Socken, Chaps.
Belustigt und hoch amüsiert verfolgten wir diverse Szenen und Techniken die schon ganz gut an Klammeraffen, Faultiere und Kartoffelsäcke erinnerten. Nicht selten versuchten besonders gierige Teilnehmer im Stil eines Haubentauchers direkt nach den begehrten Gegenständen zu tauchen.
Wie auch die Jahre zuvor war diese letzte Station SPASS PUR :)






Im heimischen Stall angekommen, wurden die Pferde gründlich versorgt, gefüttert und auf die Koppel gebracht.
Am Abend sollte dann die Siegerehrung stattfinden.
Zu unser aller Freude wurde Vara nicht nur Gruppenzweite (21-37 Jahre), sondern auch noch Gesamtzweite von 159 Pferden und Ponies!
Strolchi und Nicole belegten in der Gruppe bis 20 Jahre den 18. Platz.

Im Nächsten Jahr sind wir definitiv wieder dabei!

Die Teilnehmer in diesem Jahr waren:

Nicole auf Strolchi
Lisa auf Kassandra
Sabina auf Kartusch
Nadine auf No Mercy
Conny auf Mara
Alex auf Nando
Rainer auf Komtesse
Kerstin auf Vara